Vor etwa einer Woche ist es in meinem neuen Nano-Aquarium erstmals aufgefallen: Meine Garnelen tragen Eier! Rund 4 Monate ist es her, dass ich die roten Red Fire Sakura Garnelen in meinem Dennerle Nano-Cube eingesetzt habe.
Jetzt haben gleich zwei Weibchen Garneleneier. Schon bald ist mit Nachwuchs zu rechnen.
Die richtige Zwerggarnelen-Fütterung (für optimale Garnelenfütterung siehe hier), der regelmäßige Wasserwechsel und die Einrichtung mit vielen Wasserpflanzen tragen Früchte.
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Eiertragende Garnelen
Bei einer meiner Fütterungen ist mir erstmalig eine eiertragende Zwerggarnele aufgefallen.
Daher hier einige Grundlagen zur erfolgreichen Zwerggarnelen-Zucht.
Garnelen Vermehrung/Fortpflanzung
Vorab ist es nicht ganz uninteressant zu wissen, wie sich Zwerggarnelen überhaupt paaren. Geschlechtsreif werden die kleinen Wirbellosen bereits nach 3 Monaten. Dann kann man auch recht schnell Weibchen von Männchen unterscheiden.
Die Weibchen sind etwas größer und auch intensiver gefärbt. Sobald Garnelen am Rücken/Nacken Eier ansetzen, sind sie geschlechtsreif – die Eiproduktion hat dann begonnen. Erkennbar ist dies an einem farbigen, meist gelbem, Fleck auf der Rückseite in der Nähe des Kopfes.
Gerade die Red Fire-Garnelen sind schnell wahre Eierproduzenten und ehe man sich verguckt, tragen mehrere Garnelenweibchen gelbe Eier unter dem Bauch!
Befruchtung der Garneleneier
Sobald sich die Zwerggarnele häutet, kann es zur Befruchtung vom Männchen kommen. Das Männchen rutscht dabei am Rücken der Red Fire Garnele entlang (irgendwann werd‘ ich das mit der Kamera mal festhalten).
Nachdem das passiert ist, heftet sich die weibliche Garnele die befruchteten Eier an den Unterleib. Jetzt werden die Eier mit frischem Wasser umspült. Daran erkennt man auch sehr schnell trächtige Zwerggarnele – sie bewegt ihre hinteren Füße recht schnell und ordnet die Eier auch regelmäßig um.
Steigerung der Aufwuchsrate der Junggarnelen durch Wasserwechsel
Wichtig ist es, gerade für etwas empfindlichere Garnelenarten (Caridina-Arten, wie bspw. Red Bee-Garnelen), auf die Wasserhygiene zu achten. Das heißt, regelmäßige und nicht allzu große Wasserwechsel.
Das hält die Keimdichte im Aquarium unter einem gewissen Level. Dabei musst Du darauf achten, dass der Wasserwechsel nicht zu schnell durchgeführt wird. Ich nutze gerade in kleineren Garnelenaquarien Luftschläuche, um das Wasser wirklich wirklich langsam wieder ins Aquarium laufen zu lassen.
So bekommen die jungen und auch die eiertragenden Garnelen keine Temperaturschock – ein Schock durch unterschiedliche Wasserwechsel bleibt auch aus.
Praktisch ist sonst auch ein Kanister mit einem regelbarem Zapfhahn, durch den das frische Wasser langsam ins Becken zurückfließen kann.
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- lebensmittelgeeignet und temperaturbeständig: -20°C bis +70°C
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Spezielles Aufzuchtfutter, damit es die Junggarnelen und die eiertragenden Garnelen gut haben!
Noch eine weitere Möglichkeit, wie Du mehr Junggarnelen durchbekommst, ist, spezielles Aufzuchtfutter zu verwenden.
Mein erstes Aufzuchtfutter kam von Shirakura und es kamen damals wirklich erstaunlich viele Garnelen durch. Wohl auch, weil die Mikrofauna im Aquarium dadurch auch unterstützt wird. Die Mikrofauna wird wiederum auch gerne von den Garnelen gefressen.
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Quarantäne für die eiertragenden Garnelen sinnvoll?
Sollen Garnelen mit Eiern in Quarantäne? Macht ein Ablaichkasten sinn? Generell würde ich sagen, lasst die Garnelen in eurem Aquarium so wie sie sind und da wo sie sind.
Sind genug Versteckmöglichkeiten in Form von Wasserpflanzen und Deko vorhanden, so werden die meisten Zwerggarnelen-Babys durchkommen – auch wenn andere Fische im Aquarium sind.
So ein Laichkasten oder die Quarantäne generell kann für die Zwerggarnele stressig sein. Stress der zum Tod oder dazu führt, dass das Weibchen die Eier abwirft.
Falls ihr euch aber doch dazu entschließt einen Ablaichkasten bzw. eine sogenannte Breeding Box zu verwenden, wie der auf den Fotos, dann achtet auf folgende Dinge:
- Deckel drauf: Garnelen werden sonst herausspringen. Wenn ihr Pech habt, landen sie nicht im Aquarium.
- Strömungslöcher: Frisches Wasser ist wichtig, damit die Eier nicht verpilzen und die Garnelen-Mama Sauerstoff erhält. Sind keine Löcher vorhanden, stirbt eure Garnele. Optimal ist es den Ablaichkasten so zu platzieren, dass die Wasserströmung auf die Löcher zuläuft.
- Pflanzen rein: Packt etwas Pflanzen hinein. Ideal ist hierfür Javamoos.
- Fütterung: Auch das trächtige Garnelenweibchen muss gefüttert werden. Füttert wenig! Ein Korn Garnelenfutter reicht hier alle zwei bis drei Tage aus. Immer beobachten, ob das Weibchen alles auffuttert.
Tipp: Falls du auf der Suche nach einem günstigen Ablaichkasten zum Schutz deines Nachwuchses bist, dann schaue hier* nach.
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Demnächst gibt es von mir dann wieder einen Beitrag, wenn meine Garnelen geworfen haben. Etwa 3 bis 4 Wochen tragen die Weibchen die Eier bis vollständig entwickelte Garnelenbabys schlüpfen. Da bin ich aber gespannt.
Die befruchtet ist leider falsch erklärt. Die Eier werden erst befruchtet, wenn das Weibchen sie vom Rücken in die bauchtasche verschiebt. Das Männchen platziert beim runter rutschen die Eier an der Seite. Beim runter ziehen vermischen sich Eier und Samen und sie sind befruchtet
Danke für deinen wertvollen Zusatz, Katy!
Ich werde es nachpflegen!
Gruß Timo