Vorab möchte ich einige Worte über Nano-Aquarien im Allgemeinen verlieren. Für wen sind Nano-Aquarien geeignet? Was sind die Vor- und Nachteile des Nano-Aquariums? Diese Fragen sollen im Vorwort kurz beantwortet werden. Insbesondere soll das Vorwort einigen die Entscheidung erleichtern, die sich nicht sicher sind, ob diese Art von Becken geeignet ist.
Für wen sind Nano-Aquarien geeignet?
Die kleinen Aquarien haben in den letzten Jahren einen wahren Aufschwung erlebt und sind ein wahrer Modetrend geworden. Dafür gesorgt hat unter anderem das Interesse an kleinen Süßwassergarnelen. Die kleinen Tiere sind interessant zu beobachten und haben ein großes Artenreichtum in Farben und Aussehen. Wer den Kauf eines Nanoaquariums in Erwägung zieht, sollte sich klar machen, dass die Verantwortung für die darin lebenden Tiere dann auf einen alleine gelegt wird.
- Möchtest du dich langfristig mit dem Nanoaquarium beschäftigen?
- Hast du dich vorher gut über die Pflege von Aquarien informiert?
- Möchtest du ein kleines Becken mit kleinen Tieren halten?
- Interessieren dich Schnecken, Garnelen, Krebse oder kleine Zierfische?
Können alle Fragen oben mit ja beantwortet werden, spricht einem Nano-Aquarium fast nichts entgegen.
Vorteile eines Nano-Aquariums
Gerade die Vorteile eines Nano-Aquariums haben die kleinen Becken beliebt gemacht. Egal ob im Wohn-, Schlaf- oder Arbeitszimmer – Nano Cubes werden gerne und überall eingerichtet. Ich habe alle Vorteile zusammengetragen:
- Ein Nano-Aquarium verbraucht weniger Strom und Wasser (ca. 30 Euro Kosten je Jahr).
- Nano-Aquarien benötigen weniger Platz.
- Sie sind ideal zur Beobachtung kleiner Lebewesen, wie Zwerggarnelen oder Zwergflusskrebse, die in einem großen Aquarium untergehen.
- Statt einem großen Aquarium können mehrere Nano-Cubes zum gleichen Preis gehalten werden (Artenaquarien).
- Kleine Aquarien lassen sich besser transportieren (geringeres Gewicht).
Bei allen bestehenden Vorteilen sollten auch die Nachteile eines Nano-Aquariums nicht vergessen werden. Denn nur weil es kleiner ist, heißt es nicht, dass das Nano-Aquarium etwas für Anfänger ist.
Nachteile eines Nano-Aquariums
Trotz der kleineren Ausmaße und kleineren Tiere ist ein Nano-Aquarium nicht unbedingt etwas für Anfänger. Denn das kleine Biotop und dessen Werte, wie Temperatur, PH- und Härtewerte, sind anfällig auf äußere Einflüsse. Daher hier die Nachteile eines Nano-Aquariums:
- Nano-Aquarien sind anfälliger (z.B. Überfütterung).
- Nur bestimmte kleine Tierarten können in kleiner Anzahl gehalten werden.
- Lediglich kleine Pflanzenarten können verwendet werden.
- Gestalterische Freiheit bei der Einrichtung ist geringer.
- Wenig Platz für Technik (Filter, Wassererwärmer, …)
- In sehr großen Zimmern geht ein Nano-Aquarium möglicherweise unter.
- Mindestanforderungen für die Haltung von Zierfischen in Aquarien wurden 1998 vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz eigentlich auf ca. 54 Liter (60 x 30 x 30 cm) gelegt.
Trotz der Nachteile überwiegen für mich die Vorzüge der kleinen Nanoaquarien. Ich finde Garnelen generell faszinierend und daher stand für mich schon immer fest, dass ich mindestens ein kleines Nano-Aquarium haben möchte. Steht die Entscheidung für ein Nano-Cube fest, geht es nun darum zu entscheiden was man genau möchte und eine Einkaufsliste zu erstellen. Denn außer dem Becken und den Lebewesen müssen auch andere Utensilien gekauft werden, um ein Becken erfolgreich zu halten und die Vermehrung der Aquarienbewohner zu bestaunen.