Aquarium-Temperatur zu hoch – 10 Tipps zur Kühlung eines warmen Aquariums

Aquarium zu warm | Aquariumtemperatur zu hoch
Aquarium zu warm

Während für einige Fische und Garnelen die Raumtemperatur zu kühl ist und mit einem Heizer nachgeholfen werden muss, kann die Aquarium-Temperatur auch genau für diese Tiere zu hoch sein.

In den Sommermonaten herrschen teilweise hohe Temperaturen von über 30°C. Diese wirken sich auch auf das Aquariumwasser aus.

Nicht selten erreichen heimische Aquarien dann die 30°C-Marke, die sie eigentlich nie erreichen sollten. Schlimm wird es, wenn die hohen Temperaturen über mehrere Tage anhalten.

Daher stelle ich euch Tipps zur Kühlung des Aquariums vor.

Aquarium-Temperatur zu hoch - 10 Tipps zur Kühlung eines warmen Aquariums 1

Letzte Aktualisierung am 17.04.2024 um 13:56 Uhr / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

Kurzfristige und ineffiziente Maßnahmen

Teilwasserwechsel im Aquarium
Teilwasserwechsel für geringere Temperatur

1. Tipp: Teilwasserwechsel mit kühlem Wasser

Dem warmem Wasser kann mit kaltem Wasser entgegensteuern. Allerdings darf der Teilwasserwechsel nicht zu oft gemacht werden und der Temperaturunterschied auch nicht allzu hoch sein (Schock für die Tiere).

Wichtig ist es das Wasser gerade im kleinen Nano-Aquarium langsam (tröpfchenweise) hinzuzugeben. Der Wasserverbrauch ist dabei sehr hoch, weshalb diese Methode nicht auf Dauer geeignet ist.

2. Tipp: Eiswürfel bzw. Kühlpacks

Nie die Eiswürfel direkt in das Wasser legen (Keime und ggf. andere Wasserwerte zum Aquariumwasser).

Stattdessen die Eiswürfel in eine saubere Plastiktüte und dann dicht verschlossen in das Aquarium legen. Selbst bei kleinen Aquarien ist diese Methode zur Kühlung sehr ineffizient. Die (Wärme-)Energie kann nur kurzfristig entzogen werden.

Kühlakkus hingegen sind gut, um sie abwechselnd im Aquarium und im Eisfach zu haben – am besten auch eine Plastiktüte drum machen, falls die Akkus mal platzen sollten.

3. Tipp: Kühlung selbst bauen

Wer sich mit Elektronik auskennt und handwerklich begabt ist, kann sich aus einer alten Kühlbox oder einem Kühlschrank auch ein eigenes Kühlgerät bauen.

So richtig lohnt es sich aber nicht, wenn Energieaufwand und Kühlleistung gegenübergestellt werden. Gerade auch, wenn die recht effizienten Aquarienkühler schon für um die 20 € zu haben sind:

Bei leichten Temperaturerhöhungen oder kurzen Peaks

4. Tipp: Abdeckung öffnen

Bei verschlossenen Aquarien staut sich Hitze unter dem Deckel und erwärmt möglicherweise das gesamte Aquarium. Zu viel sollte man bei dieser Methode aber nicht erwarten. Für eine geringe Senkung ist es aber nicht schlecht die Abdeckung zu öffnen.

Aquariumbeleuchtung abschalten
Aquariumbeleuchtung abschalten

5. Tipp: Abschaltung der Beleuchtung

Durch die Leuchten wird dem Aquarium viel Wärme-Energie zugeführt. Das Wasser erhitzt sich doch enorm. Es hilft daher die Beleuchtung abzuschalten.

In den heißesten Stunden des Tages sollte die Beleuchtung per Timer eh deaktiviert werden. Bei mir läuft sie z.B. generell zwischen 14 bis 17 Uhr nicht.

6. Tipp: Mini-Lüfter einbauen (siehe auch Tipp 8)

Es gibt kleine Mini-Lüfter, die an die Glasscheibe geklemmt werden können. Ich habe einen, der per USB mit Strom versorgt wird. Günstig erhältlich sind aber auch per Batterie betriebene.

Sie werden auf die Wasseroberfläche gerichtet und sollten während der heißen Stunden durchlaufen. Möglich ist es auch PC-Lüfter in die Abdeckung zu integrieren. Sie saugen warme Luft ab. Die Kühlleistung ist dann aber sehr gering bzw. nicht vorhanden.

Effektive Methoden zur Reduzierung der Aquarium-Temperatur

7. Tipp: Kühlgerät/Durchlaufkühler installieren

Große Aquarien kommen ohne sie fast nicht mehr aus. Kühlgeräte regeln die Temperatur automatisch herunter. Da die Technik sehr teuer ist (>500 Euro), wird sie meist nur da eingesetzt, wo der Verlust von z.B. Korallen oder wertvollen Tieren noch schmerzhafter wäre.

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Vorteil der Kühlgeräte bzw. Durchlaufkühler ist, dass sie sehr effizient arbeiten und die Temperatur sehr gut kontrolliert werden kann. Allerdings haben sie ebenfalls einen hohen Energieverbrauch wodurch laufende Aquarium-Kosten in die Höhe getrieben werden.

8. Tipp: Ventilator installieren (TOP)

Ventilatoren sind vom Preis-/Leistungsvergleich her die effektivste Variante ein Aquarium abzukühlen. Sie werden direkt auf die Wasseroberfläche gerichtet und sorgen dafür, dass das Aquarium um mehrere Grad Celsius gesenkt wird.

Ein entscheidender Nachteil ist aber die auftretende Verdunstung. Das Wasser muss also ständig aufgefüllt werden. Um den Gesamtsalzgehalt nicht massiv zu erhöhen, sollte mit destilliertem Wasser oder Osmosewasser aufgefüllt werden.

optimaler Aquarium-Standort
optimaler Aquarium-Standort

9. Tipp: Standort verbessern

Eigentlich ein Tipp bei dem bereits bei der Aquarium-Einrichtung geachtet werden muss. Den optimalen Standort hatte ich bereits beschrieben. Er liegt in einer Ecke fernab von Fenstern durch die die Sonne knallt. Außerdem ist es im Erdgeschoss generell kühler als auf dem Dachboden.

10. Tipp: Heizstab ausstecken

Auch wenn der Heizstab eigentlich nicht das Wasser erwärmen sollte, gibt er im eingesteckten Zustand Wärme an das Wasser ab.

Daher den Heizstab abschalten, indem er komplett abgesteckt wird. Die Anbindung an eine mechanische Schaltuhr hilft übrigens davor zu vergessen den Heizstab wieder einzustecken.

Haben die Tipps geholfen? Was machst du, wenn dein Aquarium zu warm ist? Schreibe einen Kommentar!

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